St. Moritz Energie und das EW Davos spannen in Sachen Glasfaser mit mia Engiadina zusammen. Die beiden Elektrizitätswerke haben sich dem Glasfaser-Backbone von mia Engiadina durch den Vereinatunnel nach Landquart angeschlossen. Ausserdem beteiligen sich weitere 6 Engadiner Gemeinden mittels Kapitalerhöhung an der mia Engiadina Network SA (MENSA).

Das Engadin hat in Sachen Breitbanderschliessung das Heft schon seit einigen Jahren selber in die Hand genommen. Im Zusammenhang mit dem von der Swissgrid vorgesehenen Ausbau der Hochspannungleitung durch das Engadin haben die betroffenen Gemeinden in einem Einspracheverfahren erfolgreich durchgesetzt, dass alle übrigen Stromleitungen vergraben werden, wodurch über 1'000 Strommasten verschwinden. Zudem haben sich die Gemeinden ausbedungen, im 60 km langen Graben ein Leerrohr für Glasfasern verlegen zu können. In Verhandlungen mit der Rhätischen Bahn kam dann ein Tauschgeschäft zustande, bei welchem die Rhätische Bahn über ihre bestehenden Glasfasern durch den Vereinatunnel der mia Engiadina Network SA den Anschluss an Landquart ermöglicht. Im Gegenzug erhielt die RhB eigene Glasfasern im Graben durch das Engadin.

Kostensenkung dank Davos und St. Moritz

Von der schnellen mia Engiadina Datenautobahn in Richtung Unterland profitieren nun auch Davos und St. Moritz. Deren Elektrizitätswerke beschlossen, sich dem sogenannten Backbone von mia Engiadina durch den Vereinatunnel nach Landquart anzuschliessen. Ein entsprechender Partnervertrag wurde letztes Jahr in Susch, am Fusse des Flüelapasses, unterzeichnet (siehe obiges Foto). Für Not Carl, Verwaltungsratspräsident der mia Engiadina Network SA, ist dies ein weiterer Meilenstein in der mia Engiadina Erfolgsgeschichte: «Durch den Anschluss von St. Moritz und Davos an unsere Glasfasern nach Landquart können wir Kosten senken, was unseren Kunden zugute kommt. Es gibt heute im mia Engiadina Perimeter keinen Provider, der für die gleiche Leistung günstigere Tarife anbietet.»

Erfolgreiche Aktienkapitalerhöhung durch Beteiligung weiterer 6 Gemeinden

Gleichzeitig mit der Vorstellung des Projektes des Innovationszentrums InnHub in La Punt kann die mia Engiadina Network SA nun auch die erfolgreiche Aktienkapitalerhöhung durch Beteiligung weiterer sechs Gemeinden verkünden. Die Gemeinden La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez und Samnaun haben gesamthaft Fr. 112'800.– neues Kapital gezeichnet und eingebracht. Gleichzeitig wurden Corsin Scandella, Hans Kleinstein und Jon Erni neu in den Verwaltungsrat der MENSA gewählt. Präsident der Gesellschaft bleibt mia Engiadina Initiant Not Carl und weiterer Verwaltungsrat Walter Bernegger.

Netzerweiterung Richtung Nordbünden und Tirol

EE-Energia Engiadina Geschäftsführer Walter Bernegger betont die Bedeutung redundanter Netze und damit weiterer beabsichtigter Einspeisungen sei es durch den Albulatunnel in Richtung Norden oder auch in Richtung Tirol und Samnaun im Osten: «Bis Ende Jahr soll die Glasfaser bis zur Landesgrenze in Martina verlegt sein und spätestens 2020 soll auch Samnaun über eigene Glasfasern an das weltweite Breitbandnetz angeschlossen sein». Erfreulich sei auch der Kundenzustrom, sagt Präsident Not Carl: «Die Leute sind sich offenbar bewusst, dass man bei uns ohne mia Engiadina noch lange auf ein solches Breitbandangebot hätte warten können. Sie lassen sich deshalb auch nicht durch Lockvogelangebote der plötzlich erwachten Konkurrenz beeinflussen sondern zeigen grosse Solidarität mit der jungen einheimischen Unternehmung, die den Gemeinden gehört.» Offensichtlich sei für die Bevölkerung auch der Service durch bekannte Personen aus der Region ein wichtiges Kriterium, um ein mia Engiadina Abo abzuschliessen.

Scuol, den 4. Februar 2019

Kontakte

mia Engiadina Network SA
Not Carl, Verwaltungsratspräsident, + 41 79 407 56 41
Walter Bernegger, Verwaltungsrat, +41 79 405 96 11


Medienberichte

Südostschweiz: https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2019-02-05/mia-engiadina-streckt-die-arme-zum-tal-hinaus

RTR: https://www.rtr.ch/novitads/grischun/engiadina/tavau-e-san-murezzan-sa-collian-cun-mia-engiadina