Nachwuchs in den eigenen Reihen: Ab diesem Herbst wird auch Inavaunt, das neue Unternehmen von Sandra und Remo Püntener aus Samedan, Teil des Netzwerks MINT Engiadina sein. Die beiden Geschäftsführer:innen stellen sich und ihr neues Projekt im Kurzporträt gleich selbst vor.

Was und wer steckt hinter Inavaunt?

Remo Püntener: Ich war 23 Jahre lang bei der Engadiner Lehrwerkstatt für Schreiner in Samedan, davon die letzten 14 Jahre als Geschäftsführer. Die Berufsbildung ist mir ein grosses Anliegen. Lernende ausbilden heisst fördern und fordern.

Sandra Püntener: Beinahe mein ganzes Berufsleben bilde ich mit Leidenschaft Menschen aus und weiter, ganz nach dem Motto «Menschen befähigen, Potenzial erkennen und Chancen nutzen!»

Was wollt ihr mit Inavaunt erreichen?

Wir wollen jungen Menschen im Engadin berufliche Perspektiven aufzeigen und ihnen Lehrberufe und das duale Bildungssystem näherbringen. Durch die Stärkung von Lehrbetrieben und das Schaffen von Schnittstellen zwischen allen Beteiligten wollen wir die Berufsbildung im Engadin fördern und damit auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Mit Unterstützung der neu gegründeten Stiftung zur Förderung der Berufsbildung werden wir diesen Herbst erste «Tischmessen» durchführen, um Jugendlichen einen Überblick über Lehrberufe zu ermöglichen und spannende Tätigkeiten zu zeigen.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Inavaunt zu gründen?

Remo: Schon lange hatte ich die Idee, mit Anlässen die Berufslehren sichtbarer zu machen und zu fördern und meine jahrelange Erfahrung in Projekte einfliessen zu lassen.

Sandra: Während einer Weiterbildung im Bereich Bildungsmanagement wurde mir auf der Suche nach Themen für die Diplomarbeit bewusst, dass wir beide uns mit unseren Kenntnissen, unserer Erfahrung und unserem beruflichen Hintergrund perfekt ergänzen. Und ich hatte Lust, etwas zu wagen und Neues zu schaffen.

Wo seht ihr Synergien / Kooperationspotential mit dem Netzwerk MINT Engiadina?

Unserer Meinung nach steckt in den MINT-Berufen grosses Potenzial. Junge Menschen sollten früh in Kontakt mit entsprechenden Berufsbildern kommen – insbesondere auch junge Frauen – und die Möglichkeiten und Chancen erleben und erkennen können.

Gemeinsame Netzwerke nutzen, Austausch und eine gegenseitige Ergänzung oder Unterstützung bei Anlässen sehen wir als grosse Chancen einer Kooperation mit dem Netzwerk MINT Engiadina.