Die Mineralwasserquellen im Umkreis von Scuol und Tarasp gelten als Wunder der Natur. Durch eine Art «Loch» in der Erdkruste zwischen Guarda und Prutz steigen vulkanische Gase aus der Tiefe auf und versorgen das dort zirkulierende Wasser mit wertvollen Mineralien. Diese Quellen werden seit ihrer Entdeckung im 14. Jahrhundert touristisch genutzt. Bereits vor 100 Jahren galten die Orte Scuol, Tarasp und Vulpera dank der einzigartigen Mineralwasserquellen als beliebte Bade- und Kurorte. Die Quellen lockten viele Gäste ins Unterengadin für Trinkkuren und Mineralwasserbäder, unter anderem auch bekannte Schriftsteller, Dichter und Adlige. Bis heute sind die Mineralwasserquellen ein bedeutender Teil der Ferienregion rund um Scuol. Im Bogn Engiadina, an den Dorfbrunnen und in den Trinkhallen auf einer Strecke von rund sechs Kilometer entlang des Flusses Inns können die über 20 Quellen noch immer entdeckt und auch degustiert werden.