Bei lokalen, nationalen und internationalen Unternehmen sowie Bildungsinstitutionen weckt der InnHub La Punt grosses Interesse. Die erste grosse Zusammenkunft mit potenziellen Partnern war ein voller Erfolg.

Anfangs Oktober haben sich Partner und Initianten des InnHub La Punt zum «Inscunter» im Lyceum Alpinum Zuoz getroffen. Dabei haben sie sich mit den Bedürfnissen auseinandergesetzt, welche der InnHub abdecken soll und wichtige Fragen diskutiert: Aus welchen Gründen nehmen Menschen den Weg nach La Punt auf sich? Welche konkreten Angebote bietet der InnHub? Wie gelingt es, den InnHub tagtäglich zu beleben? Wo finden spontane Begegnungen statt, wo interdisziplinäre Zusammenarbeit? Welches Konzept verfolgt die Gastronomie? Und welche Rolle spielt die Erschliessung durch öffentliche Busse, die RhB oder den Flughafen Samedan?

Umfassende Bedürfnisanalyse

Bei der Planung des InnHub La Punt sollen die zukünftigen NutzerInnen im Mittelpunkt stehen. Dazu gehören die lokale Bevölkerung, Teams aus Unternehmen und Bildungsinstitutionen, internationale Event-TeilnehmerInnen, AnbieterInnen aus Sport und Gesundheit sowie Menschen, die im InnHub Dienstleistungen betreuen. Um die Bedürfnisse dieser NutzerInnen in die Planungsarbeiten miteinbeziehen zu können, hatte die Innovationsexpertin und miaEngiadina-Projektleiterin Annina Coradi im Vorfeld zahlreiche InnHub-Partner befragt. Die Ergebnisse ihrer Analyse präsentierte sie den Partnern beim «Inscunter».

Im Anschluss an den Informationsteil konnten sich alle Teilnehmenden in verschiedenen Diskussionsrunden austauschen. Welche Erkenntnisse werden die vier GruppenleiterInnen aus dem Treffen für die weitere Planung mitnehmen?

Inspirierende Architektur

Für die Personen, die mit Annina Coradi gesprochen haben, sind Offenheit und Transparenz im InnHub besonders wichtig: «Diese Werte müssen sich in Architektur und Materialwahl widerspiegeln. Der InnHub soll stets für alle zugänglich sein und Absonderung verhindern. Innovation entsteht dann, wenn Einflüsse von aussen zugelassen werden.»

Auch in der Diskussionsgruppe von Initiant Caspar Coppetti war die Architektur ein zentrales Thema: «Der InnHub ist ein Raum, der Zusammenarbeit und Austausch auf einzigartige Weise anregt. Die Architektur dient nur diesem Zweck. Ideen dürfen gewollt oder zufällig entstehen – in formellen und informellen Settings.» Für Coppetti ist auch sehr wichtig, dass Sport und Naturerlebnisse im und um den InnHub möglich sind, denn sie bringen den Kreislauf in Schwung und die Gedanken zum Fliessen.

Gesundheits- & Sportangebote

Chasper Cadonau von miaEngiadina führte am «Inscunter» viele Gespräche zum Thema Gesundheit: «Die Teilnehmenden begrüssen die Möglichkeit, im InnHub medizinische Leistungen beziehen zu können, insbesondere Gesundheits-Checks, Physiotherapie und Massagen. Auch Achtsamkeitstrainings und Yoga werden als Kraftquelle sehr begrüsst.» Ein zentrales Thema waren auch die Sportmöglichkeiten. Sport soll unkompliziert und greifbar sein. Was laut Chasper Cadonau bisher zu wenig berücksichtigt wurde, ist das Essen im InnHub. Gesunde regionale Küche wurde von den Teilnehmenden immer wieder genannt und gewünscht.

InnHub als «Denkraum»

Christoph Wittmer, Rektor des Lyceum Alpinum Zuoz, betreute am «Inscunter» die Diskussion über Bildung. Er sieht im neuen Innovationscampus grosses Potenzial für die Region: «Der InnHub bietet die Chance, den Engadiner Bildungsplatz zu stärken und gleichzeitig mit schweizerischen und internationalen Bildungsinstitutionen zu verbinden. Als «Denkraum» kann er die Innovation in der Bildung mitgestalten und der Diskussion über die «Schule der Zukunft» eine wichtige Plattform geben. Zu den zentralen Themen gehören: Forschendes und kollaboratives Lernen, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, Balance von Natur, Kultur und Wissenschaft.»


Medienberichte

Südostschweiz vom Dienstag, 08. Oktober 2019

Der InnHub La Punt steht an der Schwelle zur Realisierung

Engadiner Post vom Dienstag, 08. Oktober 2019

«Alone together» – Zusammenkunft der InnHub-Partner


Einige Impressionen des «Inscunters»

Wie geht es weiter?

Bis zum geplanten Baubeginn im Sommer 2020 müssen noch die Vorprüfung durch den Kanton sowie ein Mitwirkungsverfahren abgeschlossen und die Quartierplanung angepasst werden. Sollte es keine Einsprachen geben, könnte der InnHub La Punt bereits im Jahr 2022 seine Türen öffnen. Abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter, um nichts zu verpassen und freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre.
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*Bilder: Mayk Wendt